Die Ohrakupunktur ist ein äußerst wirkungsvolles Regulations- und Therapieverfahren.
Da sich im äußeren Ohr der ganze Körper widerspiegelt, kann über das Ohr auch der gesamte Organismus beeinflusst werden. Mittels der Ohrakupunktur werden lokale organische Befunde, Entzündungsreaktionen und psychische Anteile von Krankheiten zugleich behandelt.
Die Methode der Balancierten Ohrakupunktur nach Seeber® wurde von dem Arzt und Akupunkteur Jan Seeber entwickelt, von dem ich auch ausgebildet wurde.
Sein Ansatz ermöglicht eine direkte und effektive Anwendung beim Patienten.
Es handelt es sich um eine spezielle Herangehensweise an die Ohrakupunktur, wobei vorhandene Konzepte und Techniken der Ohrakupunktur genutzt werden, diese aber in einer ganz speziellen Form weiterentwickelt wurden. Danach kann über das Ohr auf die gestörten Regelkreise des Organismus Einfluss genommen und die erforderlichen Impulse zur Selbstregulation an den Körper weitergegeben werden. Besonders bei chronischen Erkrankungen ist die körpereigene Regulation gestört.
Durch das Setzen von Nadeln oder speziellen Kugeln am Ohr kann die Regulation positiv und damit die Störung ursächlich beeinflusst werden. Es wird entweder mit kleinen Akupunkturnadeln oder auch mit Akupunkturpflastern am Ohr gearbeitet. Falls Sie Angst vor Nadeln haben oder sehr empfindlich sein sollten, so wird bevorzugt mit schmerzlosen Pflastern gearbeitet. Grundsätzlich ist diese Behandlungsmethode wenig schmerzhaft.
Der Gedanke bei diesem Verfahren ist folgender: in der Ohrmuschel befindet sich die Abbildung des Körpers mit seinen Armen, Beinen, Muskeln und Organen. Dies hört sich im ersten Moment etwas obskur an, kann aber mit der embryonalen Entwicklung des Körpers physiologisch hergeleitet werden. Gleichzeitig gibt es Punkte, die eine übergeordnete Funktion haben. Über diese Punkte können z.B. Schmerzen gelindert werden, Schlafstörungen oder hormonelle Störungen günstig beeinflusst werden.